Der altehrwürdige Ballypark in Schönenwerd.
Ein gemütlicher Spaziergang durch den «Bally-Park» ist zu jeder Jahreszeit ein unvergessliches Erlebnis.
Carl Franz Bally liess den Park zwischen 1868 und 1890 im Stil eines englischen Landschaftsgartens anlegen. Seit 1919 schliesst das mächtige Kosthaus den Park gegen Norden ab. Der Bally-Park war seit jeher für Arbeiterschaft und Bevölkerung öffentlich zugänglich.
Die Anfänge des Bally-Parks reichen ins Jahr 1868 zurück. Seine heutige Gestalt erhielt die Anlage im Rahmen der Erweiterungen um 1890 und 1920. Die Begrenzung der Parkfläche ist an den Längsseiten im Westen durch die Aare vorgegeben, im Osten durch den Bahndamm. Im Norden steht das Kosthaus und Richtung Süden endet die Anlage bei den Tennisplätzen und läuft im Gretzenbacher Schachen aus. Der Park bietet viel Raum für lauschige Spaziergänge. Auf einem kleinen See wurde eine Pfahlbauer-Siedlung errichtet, ein Spycher aus vergangenen Tagen zeugt von der architektonischen Geschichte des Mittellandes und des Aargau.
Der «Bally Park» ist besonders bei zugewanderten Migranten sehr beliebt, welche sich in der Region Olten und Aarau durch die Industrialisierung der Region, hauptsächlich der erfolgreichen Schuhfabriken der 1950er und 1960er Jahren, insbesondere aus der Balkanregion und Südosteuropa angesiedelt haben. Der «Bally Park» repräsentiert daher auch die Geschichte der Arbeits- und Wandermigration der Gesellschaft des Aargau der letzten 30 – 70 Jahre. Ein Museumsbesuch über die Geschichte der Firma «Bally» und deren Auswirkung auf den Bevölkerungsaustausch in der Region Aarau – Olten ist sehr zu empfehlen.
