Von der Elfenau bis Kiesen
Obwohl uns am zweiten Mai-Wochenende windig-graues Wetter erwartet, wagen wir den Versuch, Bern endlich hinter uns zu lassen und Thun, das Tor zum Berner Oberland zu erreichen. Um zum Endpunkt unserer letzten Etappe vor 6 Tagen zu gelangen, durchqueren wir vom Thunplatz aus den Seilpark am Eingang zum «Dählhölzliwald» und staunen ob soviel Waldnatur, so nahe am städtischen Treiben.
In der verträumten Orangerie «Elfenau» mit herrlicher Aussicht auf Aare, Gurten und Wälder verkneifen wir uns eine Einkehr im sonnig lockenden Parkcafé. Gespannt auf die vor uns liegende Etappe spazieren wir stattdessen den hübsch angelegten Wiesenweg zur Aare hinab.
Das «Elfenauhölzli» präsentiert sich völlig naturbelassen, wenngleich sich in Richtung Muri b. Bern die künstliche Renaturierung der Aare in vollem Gange befindet und daher noch etwas konstruiert wirkt. Neu angelegte Wasserläufe, überflutete Auenwälder und fixe Grillstellen werden hier in den nächsten Jahren bestimmt ein tolles Erholungsgebiet bieten. Diesen Eindruck behalten wir noch länger auf unserer Wanderung, zeigt sich uns die Aare doch sehr beschaulich mit ruhigen Seitenkanälen und verwinkelten Dammwegen.
Aus der Ferne vernehmen wir das Brummen der lärmenden A6, Bern – Thun. Unvermeidlich ins Blickfeld fällt sie uns kurz vor der Raststätte «Wichtrach», wo uns der Wanderweg direkt entlang der Autobahn und sogar quer durch die Raststätte führt. Immer die Aare im rechten Augenwinkel ist bald der letzte Kilometer marschiert und unser heutiges Ziel, der Bahnhof von Kiesen erwartet uns. Von dieser ländlichen Umgebung aus treten wir unsere Heimreise abermals via Bundesbern an. Leider müssen wir uns unser Tagesziel Thun beim nächsten Mal vornehmen, schade…
Dauer | 4:42 Std. |
Strecke | 21,1 km |
Schwierigkeit | leicht |
Variante | Start im Dälhölzli |
Übernachten | Jugendherberge Bern |
Links | Tierpark Dälhölzli, Orangerie Elfenau |